Donnerstag, 28. November 2013

C/2012 S1 ISON Perihel (Sonnenpassage) - Ein Beobachtungsbericht der etwas anderen Art

Ort. Vor dem heimischen PC
Zeit: den kompletten Abend des 28.11.2013

Wetter: Egal, unser Teleskop steht am Lagrangepunkt

Ein BB ohne Himmel? Ja! Zugegeben, der Komet ISON nervte mich sehr stark in den letzten Tagen, das lag aber weniger am schwächelnden Kometen noch am miesen Wetter sondern an der heftigen Übersättigung mit diesem Thema vor allem von Seiten der Medien. Es ist wie Weihnachten, nach 6 Wochen Dauerbeschallung will man nur noch, dass es vorbei ist.

Heute sollte nun der enge Sonnenvorbeiflug stattfinden, schon den ganzen Tag über aktualisierte ich die Fotos der SOHO Sonde um die immer weitere Annäherung des Kometen zu verfolgen.



Am Abend dann wurde dieses Ereignis zu etwas wirklich seltsamen, die Astroforen glühten förmlich in Echtzeit mit und über Skype war der Komet ein Dauerthema, es war viel weniger ein Abend vor dem PC sondern eher ein gemeinschaftliches Beobachten mit den Gleichgesinnten, das erste Mal, dass ich ein Gefühl von "virtuellem Teleskoptreffen" bekam!

Wie auch immer sich ISON nun weiter entwickeln wird (aller Unkenrufe zum Trotz, auch meiner eigenen, hat er den engen Vorbeiflug überlebt), es wird mir einfach wegen der überlasteten NASA Server und der förmlich spürbaren Aktivität, tausender Gleichgesinnter in Erinnerung bleiben.



Dienstag, 26. November 2013

BB vom 26.11.2013

Ort: Laufenselden
Zeit: 21:15 bis 22:00 Uhr
Wetter: Erst klar, dann Nebel mit Sichtweiten von unter 50m (!) -6° C

Die Prognosen waren wie immer uneinheitlich, mein persönlicher Wetterguru sah eher schwarz, oder besser gesagt grau... Aber was schert mich das Geschwätz von Wetterorakeln.

Gegen 21 Uhr stiess ich zu Ronald und Peter die schon einige Zeit beobachtet hatten, der Himmel sah durchaus lohnend aus. Nach einigem Aufbau, Justage und Gespräch wollte zunächst herausgefunden werden ob ich nun unter passendem Himmel eine Verbesserung des Kontrastes durch die neue Socke feststellen konnte. Der erste Schock: Ich kann mit keinem Okular gescheit scharfstellen! Zurück zur Justage, erstmal ein Blick auf die Grundjustage mit dem Concenter (ich habe ja doch einiges im Hut getan, wenngleich ich eigentlich nichts verstellt habe), nö passt alles. Also nochmal zum Laser greifen - übrigens ist die neue selbstzentrierende Reduzierung ein Segen, toll zu bedienen und kein Raten mehr ob der Laser nun verkippt ist oder nicht - auch hier zeigt sich alles so wie es sein soll und das war mir eigentlich auch klar am defokussierten Stern. Hab ich mir jetzt bei der letzten Reinigung den Spiegel endgültig versaut? Ein genervter Blick gen Himmel (hätte ich vielleicht früher tun sollen) - eine fette Dunstschicht ist aufgezogen, Jupiter hat einen beachtlichen Hof! Nach Westen ist noch frei, ein Schwenk und mein Seelenfrieden ist wieder hergestellt, alles in Ordnung. Und nun kann ich auch zum ersten Mal ein leicht besseres Kontrastverhalten feststellen - die Socke und die zusätzlichen Schwärzungen waren nicht nur überfällig sondern auch von Erfolg gekrönt.

Das alles hat leider ziemlich viel Zeit gekostet, ausser ein paar Blicken zu h+x, M31 und M45 hat es noch zu nichts gelangt. Von Westen her zieht eine dumpfe Nebelwalze auf, kein schleierartiger Hochnebel, nein eine dicke Bank in Bodennähe, so was sah ich natürlich schon öfter, aber mit etwas Glück bleibt sie immer im Tal, diesmal nicht, wir werden in weniger als 5min komplett überrollt! Jeder einzelne Stern wird ausgeknipst bis selbst der gleissende Jupiter fast völlig weggefiltert ist.

Welcome to Dichtingen


Nur noch kleine Lücken (ebenfalls von mangelhafter Transparenz geprägt) zeigen sich in Zenitnähe und im Westen, aber eine echte Besserung scheint nicht in Sicht zu sein. Bis hierher war das ganze schon frustrierend genug, Ronald und Peter packen zusammen, ich sehe auch wenig Hoffnung auf Änderung (ein Wetterdienst kündigte genau das zu genau dieser Uhrzeit an) und ich verstaue Hypatia wieder im Auto. Nach der Verabschiedung geht es wieder Richtung Heimat und unterbewusst habe ich es schon geahnt: Keine 2(!)km weiter, nicht mal höher als unser Beobachtungsplatz: Feinster Himmel! Das ist wirklich bitter aber um halb elf habe ich keine Lust mich noch alleine an einen unbekannten Platz zu stellen und den ganzen Aufbau nochmal durchzuziehen, aber ich kann es mir nicht verkneifen nochmal links auf einen Feldweg auszuscheren und zwei "Beweisfotos" von der Ungerechtigkeit zu schiessen.




Bleiben wir ehrlich: Solche Nächte gehören irgendwie auch dazu und wir haben da wohl meist überdurchschnittlich viel Glück, heute hat es nicht wirklich sollen sein, der Equipmenttest ist immerhin über weite Strecken gelungen und ein nettes Gespräch mit den Mitbeobachtern ist ja auch immer etwas wert.

Eindrücke vom Lidl Auriol Zoomfernglas 10-30x60

Wie angekündigt liegt der heimische Lidl wieder voller Optik. Neben dem Spektiv vom letzten Jahr auch wieder die einschlägigen Zoomferngläser mit 60mm Öffnung.

Ich liess es mir nicht nehmen, die Ferngläser mal näher zu betrachten, ich hätte auch FAST eins mitgenommen, für 17,99€ kann man doch nichts falsch machen... oder doch?

Die Packung ist bunt und selbsterklärend wie immer, der Inhalt vollständig (Fernglas, Tasche, Trageriemen, Schutzkappen, Tuch, Anleitung). Der erste Blick geht immer Richtung Kasse um die Justage zu prüfen. Gleich das erste war der totale Reinfall, "schielte" extrem stark, Doppelbilder sind hier selbst bei niedrigster Zoomstufe vorprogrammiert. Auch das zweite und das dritte zeigten ein ähnliches Bild. Dazu kamen bei allen Gläsern extreme Reflexe obwohl die Leuchtstoffröhren nicht mal im Bild waren. Obstruiert scheint nichts zu sein, die Austrittspupillen waren rund. Das Gehäuse ist gummiert und erschreckend leicht, das Bresser/Meade 10x50 was bis vor zwei Jahren verkauft wurde ist MERKLICH schwerer, hier wurde wohl billigestes Plastik eingesetzt wo es nur ging. Die Linsen waren in Ordnung aber innen sah man Klebereste und von Innenschwärzung keine Spur, das erklärt natürlich auch die Reflexe. Einige Gehäuse hatten flächendeckend eine weissliche Sprenkelung, was auch immer das ist, es liess sich wegwischen ist aber nicht besonders schön!

Das vierte und fünfte Glas was ich auspackte (die Mitarbeiter sind morgens zum Glück noch zu sehr beschäftigt mich davon abzuhalten) waren auf den ersten Blick in Ordnung was die Justage angeht, allerdings zeigten sich auch bei ihnen bei höherer Vergrößerung ebenfalls Dejustageerscheinungen. Sehr schade! Natürlich habe ich nicht alle aufgemacht, da wäre ich mir doch etwas blöd vorgekommen aber 7/12 sind schon viele und erschreckend wenn da kein Exemplar dabei ist was man wirklich nutzen könnte! Die Streuung ist bekanntermaßen groß, es MAG irgendwo in Deutschland ein paar taugliche Exemplare geben aber für 17,99€ kann man eben doch einen Fehler machen. Sehr sehr schade, dass das "alte" 10x50 nicht mehr verkauft wird, das gab es für den selben Preis, hatte AUCH Qualitätsstreuung aber war merklich besser und eben kein Zoomfernglas, was ja per se nicht sonderlich empfehlenswert ist, schon allein wegen dem Klorolleneinblick bei niedriger (=interessanter) Vergrößerung. Mein (Aldi) Traveller 10-30x50 ist jedenfalls besser verarbeitet und kostete vor einigen Jahren genausoviel. Mein Tipp: Macht es wie ich - statt Fernglas: 400g Pfeffersteak, 2kg Speisekartoffeln festkochend und 800g feine Brechbohnen, habt ihr länger Spaß dran.


Montag, 25. November 2013

BB vom 24/25.11.2013

Ort: Heimische Terrasse, Straße
Uhrzeit: 22:00 - 22:30 sowie 5:50 - 6:10 Uhr
Himmel: Joa war vorhanden

Teil I

Am Abend habe ich für ein Dreiviertel Stündchen mal das frisch angekommene 15mm Zeissokular gegen das 15mm Planetary und (natürlich außer Konkurrenz) gegen das 14mm ES. Das Heritage stellte mit f/5 auch gleich eine Grundlage um zu zeigen was das Teil kann. Nach einigem Hin- und her war nur schwerlich ein echter Qualitätsunterschied zwischen den beiden auszumachen! Beide liesen am Rand merklich nach, wobei das Mehr an Feld (65° vs 60°) des Fernglasokulares durchaus positiv wahrzunehmen war. Ein nettes Teil, sollte mal wieder ein defektes Fernglas vor mir liegen... erstmal schauen ob da nicht noch etwas zu verwerten ist.

Teil II

Komet Lovejoy weiss nach wie vor zu entzücken, zumal er jetzt in beeindruckender Höhe zwischen UMa und CVn steht. Leider ging mein Wecker nicht... na gut er ging aber meine Frau hat mich nicht wachbekommen :D Also hatte ich eben nur 20min Zeit und auch nur vor der Haustür, aber seis drum. Im 8x40 ein unheimlich leichtes Objekt, das bereits im Ansatz den Schweif zeigt, im Heritage erst richtig toll, ich könnte mich sonstwohin beissen, dass ich so spät rauskam sonst wäre eine Zeichnung fällig gewesen.

Zwei Beweisfotos waren auch noch drin.

18mm


55mm


Zu guter Letzt: Mond & Jupiter





Sonntag, 17. November 2013

Aktuell: 20-50x 60mm Auriol Spektiv bei Lidl ab 25.11.13

Hallo,

aus gegebenem Anlass:

Im vergangenen Jahr habe ich mir das Spektiv ja gekauft und intensiver getestet. Jetzt ist ein Jahr vergangen und das selbe steht wieder im Lidlheftchen.

Habe ich es viel benutzt in den vergangenen 12 Monaten?

Jein :D Astronomisch steht zu viel anderes Equipment zur Verfügung, aber am Tage habe ich es doch immer mal wieder hervorgeholt und auf mein großes Stativ gestellt für Naturbeobachtungen, dafür halte ich es gemessen am Preis nach wie vor für tauglich, astronomisch bleiben die Einschränkungen die auch schon vor einem Jahr galten und: Die starke Streuung der Qualität!

Ich werde es mir wahrscheinlich dieses Jahr nicht noch einmal holen, aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, mal eine Handvoll Kästchen aufzumachen und nach groben Fehlern zu schauen - das empfehle ich auch jedem der vor hat sich das Ding neben den Käse und die Nudeln in den Einkaufswagen zu legen.

Parallel gibt es auch das Zoomfernglas wieder, ich habe wirklich gehofft, dass es stattdessen mal wieder das "alte" Meade/Bresser 10x50 gibt, was zwar auch unter Qualitätsstreuung leidet aber im Grundsatz sinnvoller ist... mal schauen, vielleicht nehme ich das mal mit und auseinander.

Dienstag, 12. November 2013

BB vom 12.11.2013

Ort:Bleidenstädter Heide
Uhrzeit: 4:30 bis 5:30
Wetter: Klar, -3° C

Angestachelt vom schönen Kometenbericht von Heiko, klingelte auch bei mir heute der Wecker um 4:15 Uhr. Rein in die Skihosen, Fernglas, Stativ und Kamera geschnappt und ab aufs benachbarte Feld. Der Westhimmel war eine wahre Wonne.


Der Osthimmel hingegen war arg dunstig und naturgemäß durch das Rhein-Main-Gebiet immens aufgehellt. Trotzdem machte ich mich mit frischen Aufsuchkarten von Christian (Dank nochmals!) daran zunächst Komet ISON zu erwischen. Es war wesentlich schwieriger als ich mir das erhofft hatte, der Himmel war einfach zu hell und die Transparenz nicht optimal, aber ich konnte ihn als schwache (!) Aufhellung dann doch noch festnageln, spektakulär ist aber anders, also: Bitte einmal um die Sonne und zwar pronto.


Mehr Hoffnungen hegte ich dementsprechend in Sachen C/2013 R1 Lovejoy. Als ich mit der entsprechenden Karte oberhalb vom Kopf des Löwen schaute, war ich mir sogar sicher ihn schon mit bloßem Auge ausmachen zu können! Der Himmel in dieser Höhe war durchaus als sauber und dunkel zu beschreiben, er müsste dafür inzwischen aber bereits heller als 6m sein, ich will mich da aber nicht definitiv festlegen, der nächsthellere Stern war es definitiv nicht, der steht etwas weiter vom Kopf entfernt und war klar zu sehen, während der Eindruck an der Stelle merklich schwächer war. Im Fernglas zeigte sich der Komet instantan als heller leicht ovaler Nebelfleck umrahmt von einer Anzahl Sternen, hat sich heute Morgen eine sehr ästhetische Stelle ausgesucht. Dank dem Stativ war sogar eine Elongation auszumachen, die der Schweifansatz sein dürfte, Längen kann ich nicht schätzen, er war da :D Bei dem Kometen verbrachte ich einiges an Zeit, dafür, dass ich "nur" mit dem 20x80 unterwegs war ist er als prachtvoll zu bezeichnen! Sollte sich hier die Tage nochmal Wetter ergeben, werde ich auf jeden Fall das Heritage mitnehmen, SO hat ein heller schöner Komet auszusehen, aber ich will ISON (noch) kein Unrecht tun, zu tief...



Das morgendliche Wetter liess etwas die frühlingshafte Milde vermissen, es waren knackige -3° C und ich hatte bereits kratzen dürfen. Als meine Fingerkuppennerven ihr baldiges Versagen ankündigte, ging es wieder zurück ins wohlige Bett um nochmal ein Stündchen zu pennen.

Fazit: Es lohnt sich derzeit wirklich den Morgen richtig früh zu beginnen!

Montag, 11. November 2013

BB vom 11.11.2013

Ort: Balkon Taunusstein
Uhrzeit: 21:30 - 22:45 Uhr
Wetter: Klar, kalt, Mond

Lediglich eine kleine Balkonspechtelei mit dem Heritage am Mond. Das 6.7er leistet hier hervorragende Dienste und zeigt eine knackige Abbildung am Mond. Kurz wird auch afokal durch das Okular geknipst, allerdings naja... afokal halt ;)

Mond afokal durch 6,7mm ES 82° EOS 400D 1/30s 

Da man beim Heritage ja direkt die Stangen einschieben kann, habe ich das auch mal gemacht um auch fokal mit der EOS in den Fokus zu kommen, naürlich fehlt trotzdem jede Art von Adapter, es ist und bleibt also ein Freihandschuss.







BB vom 10.11.2013

Ort: Bleidenstädter Heide
Uhrzeit: 22-23 Uhr
Wetter: Stark wechselnde Bewölkung, Lückenspechteln bei 3° C

Kein wirklicher BB heute Abend, lediglich ein paar Dinge wollten noch getestet werden. Da ist zum einen die Streulichtsocke, einen Effekt will ich noch nicht als gesichert ansehen, dafür war der Himmel viel zu schlecht, aber subjektiv war ich mit dem Kontrast durchaus zufrieden, immerhin stand der Mond noch merklich am Himmel und ich beobachtete größtenteils durch durchziehende Wolken...


Aufschlussreicher war der erneute Vergleich des 30mm Explore Scientific 70° mit dem APM SWA 32mm 70°. Das 32er ist praktisch schon verkauft und eingetütet, ich wollte sichergehen, beim ersten Test nicht einer mangelhaften Justage aufgesessen zu sein. Aber es bleibt dabei: Beide Okulare geben sich in Abbildungsleistung m.E. gar nichts. Die Transmission war ob der miesen Transparenz am Himmel nicht gescheit zu beurteilen, aber an f/5 sind beide Okulare nicht dazu geeignet eine saubere Abbildung auch nur über 50% des Feldes zu leisten. Die Unterschiede bewegen sich also genau in den Grenzen, die die Brennweite und damit AP und Vergrößerung vermuten lassen. So trauere ich weder dem 32mm SWA hinterher noch mache ich Freudensprünge für das neue ES - Fürs grobe Aufsuchen wenn das nächstkleinere Okular nicht mehr reichen sollte, wird es einfach eine zeitlang noch herhalten müssen.

Das 6.7mm Explore Scientific bestand den zweiten Kurztest, wiederum im Rahmen des Himmels und des Seeings ohne wirkliche Aussagekraft. Jupiter und Mond gingen im starken Seeing unter und entzogen sich damit einer Beurteilung, ein einfacher Sterntest in Zenitnähe zeigte mir aber genau die Sternabbildung die ich bei 220x erwartet habe. Der Einblick ist recht angenehm und das Feld eben die tollen 82°. Besonders fein war an diesem kurzen Abend aber die Liveschalte zu Jan, der parallel zwei andere Okulare gegeneinander testete, aber dazu demnächst mehr wenn ich das mit eigenen Auge sehe ;)

Kurzer Ausflug, aber er wollte ob der neuen Okulare einfach gemacht sein...

Samstag, 9. November 2013

Buchvorstellung: Praxisset Astronomie - DK Verlag

Titel: Praxisset Astronomie
Autor: Carole Stott, Stephan Matthiesen und Martin Kliche
Seitenanzahl/Extras: 72 +  44 Sternbildkarten + Planisphäre + Taschenlampe
Verlag: DK Dorling Kindersley


Heute möchte ich ein besonders Fundstück vorstellen - das Praxisset Astronomie. Das Buch ging bisher komplett an mir vorrüber, was mit Sicherheit auch daran liegen mag, dass sich der Verlag nicht gerade als Fachverlag für wissenschaftliche Themen hervortut sondern eher ein Sammelsurium an Fachbüchern zu den jedem nur erdenklichen Thema verwaltet, sei es Kultur, Sport, Medizin, Wissenschaft, Lifestyle und noch mehr.

Das Buch lag auf einmal in einem großen Supermarkt in der Bücherecke, das letzte Exemplar. Auffällig ist sofort das ungewöhnliche Format von fast doppelter DinA4 Größe, einseitig abgerundet durch die im Hardcoverschuber integrierten Planisphäre. Fangen wir mit dieser an. Mit einem Durchmesser von stattlichen 30cm ist sie die größte in meinem Besitz, die Grenzgröße liegt bei 5m9, helle Sterne und Objekte sind gekennzeichnet, ebenso die Sternbildnamen und die Ekliptik. Der Zenit ist durch ein Fadenkreuz markiert. Die drehbare Sternkarte ist fest in das Buch integriert und lässt sich nicht abnehmen. Schlägt man nun die erste "Seite" (stabiler Karton) unterhalb der Planispähre auf werden dem Leser zunächst sehr gut dargestellte und bebilderte Ratschläge zur Benutzung der Sternkarte und den ebenfalls im Set enthaltenen Sternbildkarten gegeben. Auf der rechten Seite befinden sich eben jene 44 Karten gut verstaut diese Karten. Sie sind nach Süd- und Nordhimmel sortiert, wobei einige der Südhälfte wie Scorpion oder Schütze auch in Mitteleuropa natürlich zu sehen sind. Sehr innovativ finde ich die Karten selber. 

Im Kopf der Karten findet sich der lateinische und dahinter der deutsche Name des Sternbilds, darunter eine Beschreibung der Form, Lage und markanter Sterne. Rechts neben dem Beschreibungstext fndet sich eine mythologische Darstellung mit den beinhalteten Sternen, links daneben etwas was mir besonders gut gefallen hat, eine Weltkarte mit roten, orangen und grünen Bereichen nach Breitengrad unterteilt. So sieht man auf einem Blick ob das Sternbild vom jeweiligen Standort nicht, ganz oder teilweise sichtbar ist und kann sogar grob abschätzen wie knapp. Darunter finden sich die "Besondere Merkmal" bei denen die hellsten Sterne, interessante Sternketten aber auch Deepsky Objekte vermerkt und beschrieben werden. Je nach Sternbild bis zur Hälfte der stabilen 14x9,5cm Karten nimmt eine Sternkarte ein, welche die jeweilige Konstellation in ihren Grenzen mit Nachbarsternbildern und Linien darstellt, ebenfalls sind bereits einige Deepskyobjekte (Neben den meist im Text erwähnten Messierobjekten auch einige NGC Objekte). Was bei der Objektbeschreibung noch ein sehr nettes Feature ist: Ein Symbol vor der Objekt gibt einen Hinweise darauf, ob es mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop beobachtet werden kann. Die Karten sind jeweils zweiseitg bedruckt, auf jeder Seite eine eigene Konstellation

Zwischen den beiden Kartenschächten liegt eine kleine rote (!) Taschenlampe ink. Batterien bei. Das ist eine geniale Idee, natürlich handelt es sich um ein winziges Edelstahlmodell, was man auch für 1€ auf dem Krabbeltisch findet, aber sie ist nicht gefärbt sondern hat eine echte rote LED verbaut und ist auch nicht blendend hell, durchaus tauglich bei der nächtlichen Benutzung der Karten und der Planisphäre gute Dienste zu leisten.


Kommen wir zum Buch selber. Es befindet sich in einem Schuber unterhalb der Planisphäre und hat nochmals den kompletten Himmel in runder Form als Cover. Die grafische Gestaltung hat mir durchaus gut gefallen, natürlich wird auch das ein oder andere Hubblefoto abgedruckt, wohl aber auch Amateuraufnahmen wie Strichspuren und private Widefieldaufnahmen um Sternbilder und Beobachtungsbedingungen zu zeigen! Auf der ersten Seite wird anschaulich die groben Einteilungen im Universum (Sonnensystem, Milchstraße, lokale Gruppe, Universum) beschrieben und mit Beispielen bebildert. Der Schreibstil ist nüchtern, nicht effektheischend wie man das oft von Laien geschriebenen Astrobüchern kennt  und stark auf die praktische Beobachtung (!) ausgerichtet. Im Fortlaufenden gibt es einen Abriss der Himmelsmechanik, Ansichten des Nachthimmels an unterschiedlichen Orten und dergleichen mehr. Auch die Veränderungen des Nachthimmels über das Jahr und über die Nacht verteilt werden anschaulich mit hervorragenden Grafiken und verständlichem Text erklärt. Man bekommt sogar anhand des Orionnebels sehr anschaulich vermittelt wie man den Anblick einer Sternkarte an das anpassen kann was man am Himmel dann mit bloßen Auge erkennen kann um dann weiter ins Detail wie einen Fernglasanblick und schlussendlich zum formatfüllenden Teleskopanblick zu kommen (jeweils durch Amateuraufnahmen veranschaulicht).

Im Fortlaufenden gibt es Erklärungen zu unserem Sonnensystem, verschiedenen Objekten der Milchstraße sowie Galaxien die in ihrer Unterschiedlichkeit gezeigt werden. 

Ein besonders feiner doppelseitiger Absatz ist der Vorbereitung zur Beobachtung gewidmet. Ich muss ernsthaft sagen, dass ich auf so wenig Platz und mit so wenig Blabla selten in einem Amateurbüchlein einige wichtige Fakten gesehen habe! So wird z.B. anhand zweier Fotos die Wichtigkeit eines dunklen Beobachtungsstandortes aufgezeigt, Tipps zur Ausrüstung (inklusive warmer Kleidung) und sogar eine Anleitung zum optimalen Scharfstellen eines Fernglases gegeben. Kurz angerissen wird auch die Benutzung und Unterschiede eines Teleskops, aber man darf sich hier vom kurzen Absatz nicht viel Aufschluss erhoffen. Interessant hingegen fand ich dort wieder die simulierten Fernglas Anblicke von Mond und M31, die den visuellen Unterschied eines kleineren und eines Großfernglases zeigen (ich schätze es handelt sich dabei um ein 15x70 oder 20x80 Fernglas). Die Abbildungen kommen dabei wirklich gut an die Realität heran.

Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit dem Sonnensystem, seinen Objekten und den Beobachtungsmöglichkeiten. Das ist recht ausführlich gestaltet und beinhaltet neben den üblichen allgemeinen Informationen zu den Planeten und Objekten, auch immer Beobachtungstipps, sowie simulierte Anblicke mit bloßem Auge, Fernglas und Teleskop - gerade die fand ich wieder gut gelungen, keine Übertreibungen.

Am Ende des Buches stehen die Monatskarten. Hier werden für jeden Monat jeweils der Morgen und Abendhimmel präsentiert, die Ereignisse die angegben sind, haben leider alle schon stattgefunden (das Buch ist schon ein paar Jährchen alt). Neben dem Himmel bei uns werden auch jeweils die Highlights der südlichen Breiten vorgestellt.

Fazit: Dieses Buchset hat mich nicht nur milde sondern sehr stark positiv überrascht. Ich sah schon eine Menge billiger (und manchmal auch teure) Bücher zum Thema praktische Astronomie, viele sind ausführlicher aber mir fällt spontan fast nichts ein, was so straff und dennoch praxisnah für den wirklich unbedarften Einsteiger eine schöne Anleitung zur Erkundung des Himmels mit dem bloßen Auge und auch mit dem Fergnlas bietet. Vor vielen Jahren begann ich mit einem Kosmosbüchlein um Sternbilder zu büffeln und mich am Himmel zu orientieren, das vorliegende Buch ist nicht nur wegen der integrierten Planispähre, den Karteikarten und der Taschenlampe die klar bessere Wahl, wer also mit warmer Jacke und Liegestuhl Zugang zum Himmel finden möchte ist mit diesem Set nicht schlecht bedient. Die Preise variieren wohl stark, ich bekam es von besagtem Supermarkttisch für 6,99€, im Internet ist es mitunter sehr teuer aber bei Amazon ist es gebraucht schon recht günstig zu ergattern.

Freitag, 8. November 2013

Zu Verkaufen: Diverse Okulare - Speers Waler 14mm 10mm , Zoom 8-10mm, Vixen LVW 22mm, SWA APM 32mm


Aktuell steht fast mein kompletter Okularkoffer den ich nun mit großer Freude über viele Jahre einsetzte und mit denen praktisch auch alle meine Zeichnungen entstanden zum Verkauf.



Ich plane eine Umstellung um eine einheitliche Okularserie im Koffer zu haben und die APs teilweise anzupassen.

Die Verkaufsanzeige mit Detailinformationen, Fotos und Preisen findet ihr >>HIER<<.

Kontaktaufnahme über das verlinkte Forum, E-Mail (Impressum) oder durch Kontaktformular

Update: Speers Waler 14mm und 32mm SWA verkauft

Viele Grüße
Benny

Mittwoch, 6. November 2013

Astrotreff-Deep-sky.de - ATDS SERVERAUSFALL 05.11.13 06.11.13

Hallo liebe Mitglieder und Leser des Astrotreff-Deep-Sky,

seit gestern ca. 15 Uhr ist unser Server von der Bildfläche verschwunden, der Ausfall scheint schwerwiegend zu sein, hält er doch bereits seit fast 16 Stunden an. Bisher noch keine Rückmeldung vom Provider!

Bitte habt noch etwas Geduld, wir sind daran das Problem zu lösen.

Viele Grüße
'
Benny & das ATDS Team


12:00 Uhr - Der Server ist wieder erreichbar.

Montag, 4. November 2013

ATM Bericht: Ersatzscheiben für den Telrad

Vor einigen Wochen habe ich zum ersten Mal aus Faulheit den Telrad nicht vom Tubus des 8"ers montiert als ich nach einer kurzen Session wieder nach Hause gefahren bin - das Ergebnis: Die Scheibe war weg. Schon früh habe ich sie mit einem kräftigen Zug aus dem Peiler gezogen um sie bei Tau einfach abzuwischen, an und für sich kein Problem solange der Telrad zum Transport abgenommen und in den Koffer gelegt wird.

Ersatz musste also her. Zunächst friemelte ich mir eine Übergangslösung aus Acrylglas, mehr schlecht als recht zugesägt und wie sich die letzten Nächte herausstellte auch nur mit viel Liebe zu gebrauchen, das leichteste Kippeln oder Beugen des Scheibchens machte die Kreise unsichtbar oder liess gar Doppelbilder entstehen. Mir war klar, hier muss wieder eine Glasscheibe eingesetzt werden.

In einer erstaunlich kurzen Bastelei mit einer alten Bilderrahmenscheibe, einem Graviergerät (braucht es nicht aber ich hatte keinen Glasschneider zur Hand, noch nie gebraucht) waren ein paar Ersatzscheiben hergestellt. Von Jan bekam ich noch den Tipp, die vorgeritzte Scheibe über ein Streichholz zu brechen und tatsächlich, ein ziemlich sauberer Bruch! Die Kanten habe ich mit 240er Schleifpapier noch etwas abgerundet um die Verletzungsgefahr auszuschalten. Bei der dritten Scheibe hatte ich dann fast fabrikneues Niveau erreicht und der Telrad ist wieder voll einsatzbereit.


Da ich gerade dran war, erhielt die Basis noch eine Erhöhung aus Holz um der Dauernotlösung mit mehrern Lagen dicken Montageklebestreifen (fällt etwa alle 6 Wochen ab) zu Leibe zu rücken. (die weißen Flecken sind nur Reste von Panzertape, was auch schonmal als Befestigung herhalten musste...)



Fazit: Wie neu und wieder einmal bewahrheitet sich - Man weiss nicht ob man es kann bevor man es nicht ausprobiert hat ;)

Samstag, 2. November 2013

ATM Bericht: Kontraststeigerung & Tuning am 12" f/5

Seit der letzten Nacht ist ein mir schon länger bekanntes Problem wieder arg über die Leber gelaufen: Der mangelhafte Kontrast meines Teleskops gegenüber denen die nebendran standen.

Woran liegt das?

Bei einem Gitterrohr kommt immer gerne Streulicht in den Strahlengang und fängt sich an jeder hellen Stelle, aber auch der "Tubus" selbst bietet da genug reflektierendes Material, das ist der Grund warum man JEDEM Teleskop nachträglich eine gescheite Innenschwärzung verpassen sollte. Natürlich befindet sich schon seit dem Zusammenbau Veloursfolie sowohl in der Spiegelbox als auch im Hut. Allerdings gibt es noch einige Stellen die bei mir zu hell sind. Da ist zum Einen der OAZ, der zwar selten in den Hut ragt, aber wer weiss, die Kanten sind immerhin auch nicht geschwärzt, wohl aber das Innere des Auszugsrohres. Dann sind da zum Anderen einige Schrauben, namentlich die des OAZs selbst die in feinem Metallic erstrahlen. Zu guter Letzt die Kante des Fangspiegels, die hatte ich zwar schon vor Längerem mit einem Marker geschwärzt, allerdings nicht sehr deckend und wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte auch nicht wasserdicht.

Liegt es denn nun daran?

Bei mir mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht... leider. Ein altes, immer brennender werdendes, Problem meines Spiegels ist eine flächendeckende Verschmutzung mit (mutmaßlich) Pollen, die waren schon immer da und liessen sich auch bei meinen Putzversuchen nicht entfernen. Einerseits greifen sie langsam den Spiegelbelag selbst an, andererseits habe ich so 10.000 winzige Körnchen die sich hervorragend eignen dürften Streulicht zu verbreiten. Daran lässt sich erst einmal nichts ändern, irgendwann (und dieses irgendwann rückt nun unaufhaltsam näher!) ist hier eine Neuverspiegelung fällig (sollte sich der Spiegel in einer Vermessung als würdig erweisen). Nichts desto trotz will ich bis dahin alles mögliche tun um weitere Aufhellungen wenigstens zu minimieren.


Die rituelle Waschung

Okay, das habe ich schon öfter getan, sogar der Spiegel bekommt bereits seine ditte Wäsche. Das sollte man aber nicht zum Anlass nehmen es mir nach zu tun, Spiegel gehören möglichst SELTEN gereinigt. Mein 8er ist wesentlich älter und erst ein einziges Mal gewaschen worden. Beim Waschen braucht man nicht viele Utensilien aber man sollte höllisch vorsichtig vorgehen und einige Fehler auf keinen Fall begehen!
  • Saubere Gefäße sind obligatorisch
  • Ringe und sonstigen Schmuck ausziehen!
  • Wo auch immer gereinigt wird, darauf achten, dass man nicht mit dem Spiegel in der Hand ausrutschen kann
  • Für etwas weiches unter, vor und neben dem Spiegel sorgen - Handtücher
  • Wasser + Spüli, das reicht
  • Am besten VÖLLIG kontaktlos, also allein das Wasser seine Arbeit tun lassen
  • Wenn man doch Hand anlegen muss (was ich hier ganz klar musste, am Ende brachte das aber nicht wirklich etwas) nur mit weichen, sauberen Fingern mit einer dicken Schicht unverdünntem Spüli
  • Abwaschen mit destiliertem Wasser, trocknet ohne neuerliche (Wasser)flecken zu hinterlassen


So ging ich heute auch vor, zunächst eine passend dimensionierte Kiste intensiv gereinigt, dort dann das frische Spüliwasser rein, Handtuch rein, Spiegel drauf und 30min "einweichen" lassen. Danach ging ich einige Male mit dem Spülifinger über den Spiegel, einigen Stellen sah ich schon unter Wasser an, dass sich hier grober Mist festgesetzt hat - leider hat auch alles vorsichtige Rubbeln nichts gebracht - es blieb drauf.

Wer jetzt beim nächsten Bild denkt "wow wie sauber" liegt leider daneben, der Test im Streiflicht offenbarte, dass sich an der "Pockenstruktur" nichts verändert hat. Sauber im Sinne von staub- und fettrei ist er nun jedoch wieder


Ein ernüchternder Vorher-Nachher-Vergleich

VORHER


NACHHER


Beide Fotos sind geblitzt - das schlimmste was man als Teleskopbesitzer machen kann ;) Auch staubige Spiegel sehen so oder ähnlich aus, mit dem bloßen Auge von oben reingeschaut sieht man das was man hier auf den beiden Fotos sieht kaum bis gar nicht - ich wollte es diesmal aber schonungslos genau wissen, daher der Blitz.

Und nun?

Am Spiegel lässt sich einstweilen nichts ändern, ich wollte aber versuchen alles andere wenigstens optimal zu gestalten um eventuell doch noch einen kleinen Effekt herauszubekommen. Also genauere Reflexionsminderung im Strahlengang. Was beim Gitterrohr hier zu erst in den Sinn kommt ist eine Streulichtsocke - davor hab ich mich lang gedrückt, jetzt kommt sie drauf! Stoff... es gibt hervorragende Stoffe die perfekt geeignet sind, meist synthetische Stretchstoffe o.ä. ich wills aber einfach, billig und sofort :D Also fix eine 1,30x1,70m schlichte schwarze Decke für gut angelegte 2,99€ erstanden. Sie ist dünn aber völlig blickdicht, fusselt nicht und passt. Ein Nachteil den ich mit dem Teil in Kauf nehme ist, dass sie sicher gut feucht werden wird in der Nacht, aber gut, die wird dann eben daheim aufgehängt... Eine erste Anprobe sah schon wirklich gut aus, ich werde sie mir aber noch von Oma richtig zurechtnähen lassen wie und ob ich die da befestige wird sich noch zeigen - man konnte sie aber auch so schon sehr gut und fest zwischen die Stangen am Hut klemmen.

Auch hier habe ich noch zwei Fotos mit und ohne Socke geschossen (selbe Aufnahmeeinstellungen, manuell halbwegs auf die Spiegelabdeckung fokussiert). Der Unterschied ist hier wirklich sehr auffällig!

Aber ohne ein bisschen Farbe und weiteres Velours bleibt es erstmal Stückwerk. Im Hut habe ich damals die Velourisierung nämlich nur bis zur Fangspiegelspinne verlegt (warum weiss ich nicht, war wohl zu faul noch passende Stücke für oberhalb/neben den Spinnen Armen auszuschneiden). Das wurde ebenfalls nachgeholt. Dazu habe ich dem OAZ Rohr einen Veloursmantel geschenkt und den Schrauben, sowie der FS-Kante eine satte Schicht Revell 09 - anthrazit matt - warum nicht schwarz matt? Die gibt es aber da ich die Revellfarben schon lange für ihren originären Zweck einsetze weiss ich, dass die Farbe zwar etwas dunkler als Anthrazit aber auch etwas glänzender ist! Mir war die Mattheit in diesem Fall wichtiger und die Farbe bewegt sich nah an einem Schwarz. Das obere Viertel des Hutes bekam nun noch das nötige Velours, so dass die Schwärze erst mit Oberkante Hut aufhört, wie das ja eigentlich auch sein soll ;)

Fazit: Gibts noch keins... ich werde sehen ob die kleinen Maßnahmen einen sichtbaren Effekt bringen werden oder nicht. Schaden tun sie in keinem Fall und überfällig war das ein oder andere auch. Jetzt hilft erst einmal nur abwarten und auf passendes Testwetter warten, während ich die Socke noch fertig mache (n lasse).

Am Ende wird ja so oder so etwas mit dem Spiegel geschehen müssen, aber das wird unweigerlich noch mindestens ein halbes Jahr auf sich warten lassen...



Mehr Stabilität

Über mangelnde Stabilität oder nerviges Zittern kann ich mich wirklich nicht beschweren, da spielt der Martini schon in der besseren Liga. Trotzdem ist das Bessere natürlich auch hier des Guten Feind, also bekam Hypatia heute noch eine zusätzliche Verstrebung an den Höhenrädern um nochmal ein weiteres stabilisierendes Element hinzuzufügen. Der Reisedobson braucht es sogar in jedem Fall, meine Höhenräder bekamen ja schon kurz nach dem Bau eine dritte Schraube pro Seite und waren seitdem ausreichend stabil.



Ein 11mm Alurundrohr, ein Satz Hohlraum Metall Dübel und etwas Velours, das reicht um mir eine neue Stange zwischen den Sicheln zu basteln...





Update: Die Lichtschutzsocke wurde durch tatkräfitge Unterstützung meiner Oma in Rekordzeit fertiggestellt!