Samstag, 14. Februar 2015

BB vom 14.02.2015

Feld bei Taunusstein
20:00 Uhr bis 21:00 Uhr
fst ~5m6
cirrig, Wolken im Nordosten und Süden.

Schon am Vorabend hatte ich etwas mit der EQ Plattform auf dem heimischen Balkon experimentiert, mit durchwachsenem Erfolg - freie Sicht auf Polaris ist schon hilfreich, ausserdem habe ich durch die Bebauung ohnehin kaum Ziele von dort. Heute deshalb die kurz Fahrt aufs nächste Feld jenseits der Ortsgrenzen. Es sah schon recht ansprechend aus, ein bisschen habe ich mich geärgert, nicht wenigstens das Fernglas mitgenommen zu haben, aber meine Knipsereien erforderten ohnehin eine Menge Handarbeit, ausserdem war die Session durch von Osten und Süden aufziehende Wolken auch recht schnell wieder beendet.

Welche Stolpersteine liegen im Weg der Fotografie mit der EQ Plattform? Da wäre zunächst das Aufstellen, dank einer kleinen Wasserwaage war das gerade Aufstellen mit Hilfe einiger Unterlegbrettchen kein großes Problem. Durch die freie Rundumsicht von diesem Platz aus war auch grob auf Polaris richten kein Akt, aber eben nur grob... selbst das Hinlegen auf Augenhöhe mit der Plattform - sprich auf den Boden - hilft nur eingeschränkt bei einer wirklich genauen Einnordung, aber immerhin besser als auf dem Balkon wo der Polarstern gar nicht in Sicht ist. Was sich nur herauskristallisierte: Für eine möglichste genaue Einstellung der Nachführung sollte man (ich) ein hochvergrößerndes Teleskop dabei haben. Zwar sieht das auf den ersten Blick alles perfekt aus, aber der Teufel versteckt sich im Detail und zwar in der korrekt Nachführgeschwindigkeit was ja an der Martiniplattform mittels eines kleinen Poti eingestellt wird. Das klappt nun mal nur gescheit bei hoher Vergrößerung durch ein Okular. Seis drum - das ging dann eben heute nicht, was auch hohe Brennweite mit dem 70-300mm Tamron erfolgreich unterband (auch wenn ich einige Testschüsse mit 300mm und ~130mm machte). Immerhin fielen ein paar nette aber natürlich noch arg eingeschränkte Weitfeldaufnahmen mit 70mm ab :) Das Fokussieren gelang dank Jupiter ganz ordentlich via Autofokus... ideal ist hier aber natürlich eher Software á la Astrojantools, aber mangels Laptop derzeit nicht nutzbar.

Zentralregion Orion. 70mm ISO 800 45s f/5 Ein Hauch von Flammennebel ist schon drauf...


Messier 45 - selbe Aufnahmedaten, in 100% keine runden Sterne mehr aber bereits Ansatz vom Nebel im Sternhaufen



Messier 31 - Hier war irgendwas an der Klemmung nicht okay, rutschte am Ende durch, zu der Zeit zog auch bereits Mist über den Himmel.



Noch einen Blick auf den Kometen C/2014 Q2 Lovejoy, auch hier nur knapp dem Absauftod durch Wolkenbänke entronnen


Zu guter Letzt noch einmal Orion... vom Vorabend mit mehr Brennweite (130mm)






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